Antrag an den SPD Bundesparteitag 2011 - Stimmt zu

Veröffentlicht am 03.12.2010 in Allgemein

Neuorganisation der SPD Auslandsarbeit
Antrag:

1. Die SPD gründet eine Organisationseinheit „SPD International“ beim Parteivorstand, der alle SPD Mitglieder mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands angehören. Sofern ein Mitglied noch in einem Landesverband in Deutschland Mitglied ist, kann es entscheiden, wo es seine Mitgliedschaftsrechte wahrnimmt.
2. Die Mitglieder der Gliederung „SPD International“ wählen einen Vorstand, der seine Sitzungen per Telefonkonferenz abhält, und drei Delegierte für den SPD Bundesparteitag. Diese Wahlen werden bis zur Einführung eines sicheren Internetwahlverfahrens per Briefwahl durchgeführt. Vorschlagsrecht haben die vom Parteivorstand anerkannten Gruppierungen im Ausland.
3. Neben der organisatorischen und inhaltlichen Betreuung der SPD Gruppierungen im Ausland unterstützt „SPD International“ gemeinsam mit diesen Gruppierungen den Wahlkampf bei Bundestagswahlen für deutsche WählerInnen im Ausland.
4. Zum SPD Bundesparteitag 2013 wird ein Bericht über die ersten Erfahrungen mit der neuen Organisationsstruktur vorgelegt.
Begründung:
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A) Die Globalisierung der Wirtschaft hat längst die Politik erreicht. Kaum eine bedeutende politische Debatte in Deutschland kommt heute ohne internationale Bezüge oder Forderungen zu verbesserter internationaler Abstimmung aus.
B) SPD Mitglieder, die ins Ausland gehen, möchten der Partei verbunden bleiben und erwarten eine Ansprache. Für sie sind Gliederungen vor Ort, die sich mit politischen Entwicklungen in Deutschland und in ihrem Gastland befassen, ein geeignetes Instrument, um politisch engagiert und der SPD verbunden zu bleiben. Eintritte in die SPD im Ausland sind im Übrigen ebenfalls Folge der zunehmenden SPD Präsenz außerhalb Deutschlands. Die Expertise der SPD- Mitglieder im Ausland ist vielseitig, umfangreich und besonders. Dieser Erfahrungsschatz der SPD Gruppierungen im Ausland sollte zum Erkenntnisgewinn für die SPD werden.